Zwei Milchkaffee kosten am Regensburger Hauptbahnhof 2, 80 Euro. Für dieselbe Summe zaubert Helmut Seitz vierhundert Meter Luftlinie weiter ein leckeres Drei-Gänge-Menü aus Suppe, warmem Hauptgericht und Nachspeise – zubereitet aus regionalen Produkten. Der Chefkoch der Fürstlichen Notstandsküche leitet keinen Gastronomiebetrieb, sondern einen familiären Ort der Begegnung. Gespeist wird nicht in der Kantine, sondern in stilvollem Ambiente: dem barocken Mönchsrefektorium des ehemaligen Klosters St. Emmeram im Herzen der Donaustadt. Seit 1919 greift das Fürstliche Haus Thurn und Taxis der Bevölkerung mit kostenfreien warmen Mahlzeiten unter die Arme.
Regensburg
„Ein echter Lebensretter“
Bayern von seiner katholischsten Seite: Die Fürstliche Notstandsküche in Regensburg feiert 100. Geburtstag. Von Regina Einig