Sicher ist, dass dem Vatikan Ärger ins Haus steht. Heute erscheint bei einem großen italienischen Verlagshaus das Buch des Journalisten Emiliano Fittipaldi „Lussuria“ (Unzucht beziehungsweise Fleischeslust), in dem es laut Untertitel um „Sünden, Skandale und Verrat einer von Menschen gemachten Kirche“ geht – sprich um sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Kleriker. Der Italiener Fittipaldi ist für die Römische Kurie kein Unbekannter. Im Prozess zu Vatileaks II saß er mit Gianluigi Nuzzi auf der Anklagebank. Beide hatten ein Buch über den zweiten Fall von aus dem Vatikan geschmuggelten Dokumenten geschrieben, wurden aber im Juli letzten Jahres von einem Vatikangericht freigesprochen.
Kommentar: Vatikan steht Ärger ins Haus
Von Guido Horst