Berlin (DT/dpa) Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat die Seerettungseinsätze der Hilfsorganisationen vor Libyen kritisiert. Die Geschäfte krimineller Netzwerke und Schlepper in Libyen sollten nicht noch dadurch unterstützt werden, dass die Migranten immer näher an der libyschen Küste von europäischen Schiffen aufgenommen würden, sagte Frontex-Direktor Fabrice Leggeri der „Welt“ (Montag). Das führe dazu, dass Schleuser noch mehr Migranten auf seeuntüchtige Boote zwängen. Zuletzt seien 40 Prozent aller Aktionen von NGOs durchgeführt worden, so Leggeri.