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Überlebenskampf auf hoher See

An den Grenzen der Moral: Der Schriftsteller Franzobel zeigt mit dem Roman „Das Floß der Medusa“, wie Not die Menschen in Abgründe führt. Von Maximilian Lutz
Foto: IN | Sinnbild der Moderne? Die Ereignisse auf dem „Floß der Medusa“ hat bereits der französische Romantiker Théodore Géricault 1819 auf die Leinwand gebracht.

Juli 1816: Es ist heiß. Sehr heiß. Dutzende Menschen drängen sich auf dem Floß. Sieben mal zwanzig Meter. Um sie herum Wasser, nichts als Wasser. Seit Tagen schon treiben sie manövrierunfähig hunderte Meilen vor der westafrikanischen Küste auf dem Ozean. Es waren mal 147 Menschen, drei Fässer Wasser, zwei Fässer Wein und ein Sack Zwieback. Doch die Vorräte sind so gut wie aufgebraucht. Jeden Tag stürzen sich Schiffbrüchige ins Meer, weil sie von Hunger und Verzweiflung geplagt keinen Ausweg sehen. Und für die Verbliebenen scheint das Fleisch ihrer toten Schicksalskameraden allmählich kein Tabu mehr zu sein. Die Schiffbrüchigen sind ein Teil der Überlebenden des Schiffsunglücks der französischen Fregatte Medusa. Eine historisch belegte ...

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