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Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
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Geheimnis des Alltags

Léon Bloy ist einer der wichtigsten katholischen Schriftsteller der abendländischen Moderne. Warum? Nur ihm ist es gelungen, katholisch zu schreiben, ohne in die Untiefen der Bekenntnisliteratur abzurutschen. Von Alexander Pschera
Foto: Pschera | Eine Tagebuchseite von Léon Marie Bloy vom Februar 1892.

Was ist katholische Literatur?, fragte einmal berechtigter Weise Martin Mosebach. Er kam zu dem Schluss, dass ein Text entweder Literatur ist – oder aber katholisch. Katholische Literatur, das heißt eine solche, die sich dezidiert der Vermittlung von Werten und dem Apostolat verschreibt, unterläuft immer die Ansprüche, die wir an ein gelungenes literarisches Kunstwerk stellen müssen: widersprüchlich zu sein und dunkel, rätselhaft und mehrschichtig, symbolisch und uneindeutig, destabilisierend und verunsichernd. All das ist die göttliche Botschaft selbstredend nicht. Sie ist transparent und klar, sie gibt dem Leben eine gerade Linie, sie sorgt für Sicherheit, auch über das Irdische hin-aus.

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