Ein gewichtiges Wort macht mehr und mehr die Runde. Es ist das Wort vom „Kontrollverlust“ des Staates, das in mannigfacher Weise die politische Debatte beherrscht. So ist vom „Kontrollverlust“ der Regierung Merkel in der Flüchtlingsfrage immer noch die Rede, vom „Kontrollverlust“ der Polizei und des Rechtsstaats in der vorjährigen Sylvesternacht in Köln. Und in den vergangenen Wochen redet nahezu jeder vom „Kontrollverlust“ gegenüber Anis Amri als schon früh erkanntem „Gefährder“ und dem von den Sicherheitsbehörden nicht verhinderten Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Viele fürchten angesichts der nicht sicher zu verhindernden Gefahr von Terroranschlägen schon fast ...
Ein Wort mit Explosionskraft
Im Zuge der Flüchtlingskrise macht das Wort vom „Scheitern“ des Staats oder auch das vom „Kontrollverlust“ die Runde. Ein Einwand. Von Friedrich Graf von Westphalen