Die Deutschen oder ihre Meinungsführer kennen keine demokratische „Debating Culture“. Das hat der emeritierte Göttinger Politikprofessor Bassam Tibi vor kurzem in einem Beitrag in der „Basler Zeitung“ erklärt. „Ich schreibe dieses Wort bewusst auf Englisch“, fügte Tibi hinzu, „weil der Inhalt dieses Begriffes der politischen Kultur der Bundesrepublik so fremd ist.“ Tibi hatte unter anderem auch in Harvard gelehrt. In dem Beitrag schrieb der syrischstämmige Muslim, „in der DNA“ der deutschen politischen Geschichte fehle eine Kultur des sachlichen Debattierens miteinander. Dies sei ihm „besonders extrem“ während der Flüchtlingskrise aufgefallen.
Auf keinem Auge politisch blind
Wie kein anderer Abgeordneter prangert der SPD-Politiker Tom Schreiber die linksextremistische Gewalt in Berlin an. Von Michael Leh