Erdbrauner Staub wirbelt auf, als Schwester Johann Baptist Umberg PIJ ihren Geländewagen durch die ungeteerten Wege über die Steilhänge der Comuna No 4 von Soacha südlich von Bogotá steuert. Schlaglöcher und Abwasserrinnen, aus denen Müll quillt, verengen die Fahrbahn. Auf der Gegenspur halten immer wieder Fahrer an, um mit der Schwester zu plaudern. Seit mehr als vierzig Jahren arbeitet die aus Neuss stammende Ärztin, die der Kongregation der Schwestern vom Armen Kinde Jesu angehört, in Kolumbien. In Altos de Cazucá hat sie eine kleine Praxis. Nach ihrem Heimaturlaub begrüßen die Menschen die lang vermisste Ordensfrau besonders herzlich. Der erste Hausbesuch führt in eine umgebaute Garage. Beißender Uringeruch dringt aus der ...
Apostolat trifft Unternehmergeist
Wie eine Begegnung während des Kölner Weltjugendtags das Leben kolumbianischer Flüchtlingskinder veränderte. Von Regina Einig